We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Urdarbrunnen

by Falkenstein

/
  • Streaming + Download

    Includes unlimited streaming via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    Purchasable with gift card

      €7.95 EUR

     

  • CD Album in digipak
    Compact Disc (CD) + Digital Album

    Includes unlimited streaming of Urdarbrunnen via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.

    Sold Out

1.
Funkenfeuer 04:19
Der Winter geht vorbei und das Eis es taut langsam auf Die weiße Decke schwindet Tag für Tag und das Funkenfeuer es raucht Das Grün der Felder und der Wiesen leuchtet Tag für Tag wieder auf Die zweige kommen noch nicht durch das Eis und das Funkenfeuer es raucht Und es blühen immer wieder, die heiligen Kräuter, siehst du das Heil das der Frühling uns bringt? Der Winter war so lang und schwer, wie seit Jahren nicht mehr bekannt Die Kälte zerrte an Mensch und Tier und die Strohhexe wird nun verbrannt Genug der dunklen kalten Zeit, der Wintergeist wird wieder verbannt Der Scheiterhaufen wird funken sprühen und die Strohhexe wird nun verbrannt Und es blühen immer wieder, die heiligen Kräuter, siehst du das Heil das der Frühling uns bringt? Die Sonne schmilzt den letzten Schnee, denn der Winter ist nun verbannt Die harte Platte auf dem See vergeht, denn die Strohhexe ist nun verbrannt Die ersten heilgen Kräuter sprießen raus, von der Erdengöttin gesandt Die ersten Weidenkätzchen blühen auf, denn die Strohhexe wurde verbrannt Und es blühen immer wieder, die heiligen Kräuter, siehst du das Heil das der Frühling uns bringt? written by Tobias Franke
2.
Sonnenkraut 03:53
Strahlend hell, warm wie Glut, gelb wie Flammen, rot wie Blut Ewig wie, das Sonnenlicht, spendet wärme, blendet dich Sonnenkraut, gib mir Kraft, goldner Schimmer, roter Saft Kräftig warm, rot wie Blut, schön wie Gold, stolzes Blut Sonnenkraut, Kraft der Sonne Sonnenkraut, Kraft der Sonne Sonnenkraut, Kraft der Sonne Sonnenkraut, Kraft der Sonne written by Tobias Franke
3.
Unter der Weide, wo die Trauer lebt Im feuchten Moor, wo die Weide steht Sitzt du unter ihr, spürst du ihren Geist Zieht sie dich nach unten , in das Totenreich. written by Tobias Franke
4.
Erlkönig 04:23
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind. Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. 2. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst Vater, du den Erlkönig nicht! Den Erlenkönig mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. 3. Du liebes Kind, komm geh' mit mir! Gar schöne Spiele, spiel ich mit dir, Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand. 4. Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind, In dürren Blättern säuselt der Wind. 5. Willst feiner Knabe du mit mir geh'n? Meine Töchter sollen dich warten schön, Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn Und wiegen und tanzen und singen dich ein. 6. Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort Erlkönigs Töchter am düsteren Ort? Mein Sohn, mein Sohn, ich seh'es genau: Es scheinen die alten Weiden so grau. 7. Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Gestalt, Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt! Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an, Erlkönig hat mir ein Leids getan. 8. Dem Vater grauset's, er reitet geschwind, Er hält in den Armen das ächzende Kind, Erreicht den Hof mit Mühe und Not, In seinen Armen das Kind war tot. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
5.
Die Odaliske 05:09
Es harrt auf weichem Purpursamt Die jüngste Sklavin ihres Herrn, Und unter dunkler Bräue flammt Ihr Auge, wie ein irrer Stern. Sie stammt aus jenem Lande nicht, Wo ehrbar-blond der Weizen reift, Und stachlicht-keusch die Gerste sticht, Wenn man sie noch so leise streift. Sie ist der Feuerzone Kind, Wo jede Frucht von selber fällt, Weil sie der Baum, der zu geschwind Die zweite zeitigt, gar nicht hält. Sie hat von dem Johannisstrauch Die karge Beere nie gepflückt, Die, ohne Kraft und ohne Hauch, Zur Abwehr gar den Dorn noch zückt. Doch ward sie oft vom Wein bespritzt, Weit himmelan die Rebe drang Und dann, vom Sonnenstrahl zerschlitzt, Die Traube in der Luft zersprang. Drum sitzt sie auch nicht seufzend da, Nun ihre eigne Stunde naht, Sie denkt der Rosen, fern und nah, Die sie schon selbst gebrochen hat. Und sieh, der Pascha tritt herein, Zwar ernst und düster, doch nicht alt, Und vor ihm her den Becher Wein Trägt eines Mohren Nachtgestalt. Er sieht das Mägdlein lange an, Misst Zug für Zug, und nickt nur still, Zum goldnen Becher greift er dann Und fragt, ob sie nicht trinken will. Ihr aber schwillt schon jetzt das Blut Bis an der Adern letzten Rand, Drum fürchtet sie des Weines Glut, Und stößt ihn weg mit ihrer Hand. Nun weist er stumm den Mohren fort, Dem wild das Auge glüht vor Lust, Und setzt sich an den weichsten Ort Und küsst ihr langsam Mund und Brust. Und plötzlich dringt ein jäher Schrei Von außen ihr ins bange Ohr; Sie ruft verstört, was das denn sei? Und er versetzt: es starb der Mohr! Er trank den Wein, den ich dir bot, Und wird der Sünde nimmer froh, ´ Denn beigemischt war ihm der Tod! - Ich prüfe jede Sklavin so! Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
6.
Grau sind die Wolken, sie ziehen trostlos über uns Grau sind die Häuser, sie walzen trostlos über uns Grau sind die Menschen, sie dringen trostlos in uns ein Grau sind die Masken und golden der Schein Grau ist die Asche, sie regnet trostlos über uns Grau sind die Autos, sie rollen trostlos über uns Grau sind die Straßen, sie rollen trostlos durch das Feld Grau wie die Wolken erbaut ihr die Welt. written by Tobias Franke
7.
Schnell vorüber, junger Ritter, Wie der Morgenwind auch säuselt Und wie schön zu grünen Wellen Er das frische Laub auch kräuselt! Doch, er ist, noch eh' er hörte, Schon vom Roß herabgesprungen Und, die Zügel von sich schleudernd, In den Zauberhain gedrungen. Pflücke nicht die schwarzen Rosen, Die um jeden Stamm sich ranken, Wenn sie auch noch heißre Düfte, Als die roten, in sich tranken! Doch, er hat sich gleich die erste, Die er schwanken sah, gebrochen, Und er taumelt selig weiter, Denn sie hat ihn nicht gestochen. Horche nicht dem bunten Vogel, Der zu dir herunter flötet, Denn ihn schickt die böse Hexe, Die durch ihre Küsse tötet. Doch, er bleibt, wie trunken, stehen, Und der Vogel schwingt sich nieder, Und er hüpft ihm auf die Achsel Und beginnt noch süßre Lieder. Öffne nimmermehr die Augen, Die sich dir von selbst geschlossen, Weil, erwacht aus tiefem Schlafe, Sie sich naht, von Glanz umflossen! Doch, er kann sich nicht bezwingen, Und nun ist's um ihn geschehen, Denn er wird das Höllenbildnis Immer schöner werden sehen. Spei sie an, und dein Entzücken Wandelt sich in Haß und Grauen, Denn sie schrumpft vor dir zusammen, Und du kannst sie niederhauen! Doch, zu spät! Die Blätter fallen Schon mit Macht, um ihn zu decken, Denn der zweite kommt gezogen, Und ein Toter könnt' ihn schrecken! Christian Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
8.
Jung Siegfried war ein stolzer Knab', Ging von des Vaters Burg herab. Wollt' rasten nicht in Vaters Haus, Wollt' wandern in alle Welt hinaus. Begegnet' ihm manch' Ritter wert Mit festem Schild und breiten Schwert. Siegfried nur einen Stecken trug, Das war ihm bitter und leid genug. Und als er ging im finstern Wald, Kam er zu einer Schmiede bald. Da sah er Eisen und Stahl genug, Ein lustig Feuer Flammen schlug. "O Meister, liebster Meister mein! Laß du mich deinen Gesellen sein! Und lehr' du mich mit Fleiß und Acht, Wie man die guten Schwerter macht!" Siegfried den Hammer wohl schwingen kunnt, Er schlug' den Amboß in den Grund. Er schlug, daß weit der Wald erklang, Und alles Eisen in Stücke sprang. Und von der letzten Eisenstang' Macht er ein Schwert so breit und lang. "Nun hab' ich geschmiedet ein gutes Schwert, Nun bin ich wie and're Ritter wert. Nun schlag' ich wie and'rer Held Die Riesen und Drachen in Wald und Feld." Ludwig Uhland (1787 - 1862)
9.
Der Sunwendmann, wo kommt er her? Über Wiesen und Felder, über Berge und Wälder, vom weiten, weiten Meer, da kommt er her. Der Sunwendmann, wie zieht er ein? Auf leuchtendem Schimmel wie die Sonne am Himmel, voll spiegelndem Schein, so zieht er ein. Der Sunwendmann, was bringt er mit? Gar köstliche Gaben für Mädchen und Knaben, die guter Sitt`; das bringt er mit. Der Sunwendmann, wie teilt er´s aus? Er legt sie verstohlen, wo leicht sie zu holen, ans Fenster, vors Haus, so teilt er´s aus. Martin Greif (1839 - 1911)
10.
Die Rose, die neben der Eiche steht, Sie träumt von Tau und Nacht; Wenn zorniger Sturm durch die Welten geht, Da reckt sich die Eiche und lacht, Und schlägt mit der knorrigen Faust ins Gesicht Dem Sturme, der wild sich bäumt - Das erste Rot durch die Stämme bricht, Die Rose hat ausgeträumt. Und Halfdan, König Ragnars Sohn, Der liebte Rosen und Mai, Schwer schien ihm die Kron‘ und hart der Thron, Drum brach ihn die Welt entzwei. Um Hawapalast der Nordwind braust, König Ragnar rief sein Pferd Und griff mit der breiten alten Faust Nach dem alten breiten Schwert. Und fuhr vom Lager, auf dem er schlief, Und sah in den dunklen Saal: „Mir war‘s, als ob zum Kampfe mich rief Schlachtweisensingender Stahl. Mir hat geträumt in letzter Nacht Ein Traum gar schauerlich, Mir träumte, ein Toter gewönne die Schlacht, Und ich glaub, der Tote war ich! Fünfhundert Schlachten schlug diese Faust, Die heut vor der letzten nicht bebt, Das greisene Haar helmnagelzerzaust - Ich sterbe, wie ich gelebt. Mich rief der Traum, und ich folge geschwind Und reise gen Asaland - Mich dauert nur mein einziges Kind, Halfdan mit der Mädchenhand." Jung Halfdan heute den Sturmhelm trug, König Ragnar sprach kein Wort, Da ritt jung Halfdan zuletzt im Zug Und das reisige Volk zog fort. Sie ritten bis Brawallamoor Im nebligen Skaneyland - Die Königin stand am Südertor, Am Ohr die bleiche Hand. Der Boden erschauerte dumpf und bang Von fern hindonnerndem Huf, Und tief in den Wäldern der Berge klang Verschollener Heerhornruf. Der Kuckuck, der rief und rief aufs neu‚, Da hielt er plötzlich ein; Ein heißes versprengtes Ross stob scheu Vom Waldsaum querfeldein. Und mit dem Abend zog nieder ins Tal Schwerwuchtenden Trittes das Heer, Nass glänzte im letzten Sonnenstrahl Viel Blut auf Brünne und Speer. Und Ragnar, der Greis, vor die Königin trat, Wie zerspringende Glocke es klang: „Ich hab ihn gescholten unkundig der Tat Und weichlich und zögernd und bang, Seine Hand zu leicht, sein Herz zu schwer, Da ging er - weil ich ihn schalt. Und das Herz meines Kindes fing auf den Speer, Der diesem Herzen hier galt! Mir hat geträumt in letzter Nacht Ein Traum so schauerlich, Mir träumte, ein Toter gewönne die Schlacht - Oh Halfdan, der Tote bin ich!" Börries, Freiherr von Münchhausen (1874–1945)
11.
Blumentod 04:09
Wie sind meine Finger so grün, Blumen hab' ich zerrissen; Sie wollten für mich blühn Und haben sterben müssen. Wie neigten sie um mein Angesicht Wie fromme schüchterne Lider, Ich war in Gedanken, ich achtet's nicht Und bog sie zu mir nieder, Zerriß die lieben Glieder In sorgenlosem Mut. Da floß ihr grünes Blut Um meine Finger nieder; Sie weinten nicht, sie klagten nicht, Sie starben sonder Laut, Nur dunkel ward ihr Angesicht, Wie wenn der Himmel graut. Sie konnten mir's nicht ersparen, Sonst hätten sie's wohl getan; Wohin bin ich gefahren In trüben Sinnens Wahn? O töricht Kinderspiel, O schuldlos Blutvergießen! Und gleicht's dem Leben viel, Laßt mich die Augen schließen, Denn was geschehn ist, ist geschehn, Und wer kann für die Zukunft stehn? Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1797)
12.
Waldgeister, Elfen und Wichtel, feiern zusammen mit Mensch und Tier in dieser Nacht Schamanen, Druiden und Hexenweiber, fliegen duch die Anderswelt Die Waldteufelchen tanzen zusammen mit Mensch und Tier um die lodernden Flammen Schamanen, Druiden und hexenweiber, fliegen durch die Anderswelt Extase und Tanz, die Liebesgöttin geschmückt mit Blumen und Birkenlaub Margeriten und Gänseblümchen als Blütenkrone der schönsten Jungfrau aufs Haupt Zu feiern die Göttliche Hochzeit Den großen leuchtenden Baldur Dessen Wärme und Heil wieder Einzug hält Seine Herrschaft über die Midgard-Welt Baldur, kehr wieder ein! Baldur, bring uns dein Heil! written by Tobias Franke
13.
Heiliger Baum, oh Heiliger Baum, der du mächtig bis zu den Wolken stehst Heiliger Baum, oh heiliger Baum, bitte schenk mir einen schönen Traum Ich huldige dir, ja ich huldige dir und heut Nacht bring ich ein Opfer dir Ein Horn voller Met, ja ein Horn voller Met, dass sich tief in deine Wurzeln gräbt Schon seit 500 Jahren stehst du mächtig im Wald, egal ob Hitze oder kalt Heiliger Baum, Thor zur anderen Welt, nur Pech und Leid für den der dich fällt Mächtiger Baum, ja dein Geist der ist groß, der Schamane sitzt in deinem Schoß Schenkst du ihm die Vision, gibst du ihm dieses Heil, deine Weisheit hast du mit ihm geteilt Weltenbaum, oh Weltenbaum, die Anderswelt das war dein Traum Heiliger Baum, oh heiliger Baum, der du mächtig bis zu den Wolken stehst Weltenbaum, oh Weltenbaum, Bitte schenk mir einen schönen Traum written by Tobias Franke
14.
Heiliger Holunder, du heilger der Holle, Wir danken dir für dein Geschenk Für deine Blüten, sie strahlen so lieblich, Sie heilen, sie blühen an Sonnenwend Heiliger Holunder, heiliger Holunder, heiliger Holunder, wir huldigen dir! Brech seinen Ast nicht, wenn du ihn nicht brauchst, denn das Pech der Holle ist dann dein! Wenn ein Holder kreuzt deinen Weg, so zieh deinen Hut und das Glück soll dir sein! Heiliger Holunder, heiliger Holunder, heiliger Holunder, wir huldigen dir! Vergrab ihm ein Opfer aus Brot oder Met in den Wurzeln, so ist er gnädig gestimmt! Sprech durch ihn mit den Ahnen, frag sie um Rat, wenn die Nächte magisch sind Heiliger Holunder, heiliger Holunder, heiliger Holunder, wir huldigen dir! written by Tobias Franke

about

CD Album in digipak with 16 page lyric booklet, written composed & recorded by Tobias Franke, All Instruments: Tobias Franke, Label: Kraftplatz/Heimatfolk, Artwork: M.Percht (Sturmpercht), Mastering: Axel Frank (Werkraum)

>>The Official MP3 download page of Falkenstein<<

credits

released September 1, 2008

license

all rights reserved

tags

about

Falkenstein Bayern, Germany

Falkenstein is a pagan Neofolk Music project from Germany.
Falkenstein reflects a deep affinity to Nature and to Paganism. An awareness that has been forgotten a long time, is to revive from these sounds!

contact / help

Contact Falkenstein

Streaming and
Download help

Shipping and returns

Report this album or account

If you like Falkenstein, you may also like: