1. |
Die alte Norne
03:59
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Sie schlingt das Seil des Schicksals
So gut und schlimm es geht
An der Weltenesche wob sie einst
Wo groß und stark entgrünt
Der Weltenesche starker Stamm
Im kühlen Schatten rauscht
Der Quell des Urdarbrunnen
Der heilige Weisheitstrunk
Ein kühner Gott trat an den Quell
Zum Trunke stolz heran
Wotan brach dort einen Ast
So dick wie hier ein Stamm
Die Wunde schmerzt und zehrt am Wald
Die Blätter fielen bald schon
Die stolze Weltenesche dürrt
Der Tod ihr Schicksal nun!
Der heilige Quell versiegte nun
Der Urdarbrunnen starb
Sie webt nicht mehr am Weltenbaum
Die alte weise Norn
Der heilige Quell versiegte nun
Der Urdarbrunnen starb
Sie webt nicht mehr am Weltenbaum
Die alte weise Norn
Musik Tobias Franke, Text inspiriert aus Richard Wagners Götterdämmerung
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2. |
Trudenritt
03:35
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In einem gewissen Zeichen geboren, auferlegt die Menschen zu drücken
Nachts im Schlaf kommt sie heimlich und still, durchs Schlüsselloch um schlafend Menschen zu plagen
Als Tiergestalt setzt sie sich auf, zum Trudenritt auf den schlafenden Menschen
Gar scheußliche Träume bereitet die Trud, es schmerzen die Glieder, es plagt der Nachtalb
Dem Angriff der Trud still ausgeliefert, wehrlos im Schlaf drückt und quält sie
In fremden Gestalten ob Mensch ob Tier, ihr wahres Gesicht hält sie stets verborgen
Sie würgt sie quält sie raubt den Schlaf, die Trud hockt auf der Brust des Opfers
Den wahren Namen wenn man erwähnt und ruft ihn ihr zu, verschwindet die Trud
So ist die Trude nächtlich auf der Jagd, als Nachtmahr, als Alb, sie plagt sie plagt sie plagt!
Wenn sie ein Lebewesen zu tode drückt, mit Erlaubnis der menschlichen Seele
Erst dann ist die Trude vom Fluch erlöst, vom Schicksal die Menschen drücken zu müssen
Kein Mahrtenritt wird nun mehr aufgebürgt, sie kann nicht mehr drücken die Trud ist erlöst!
Kein Mahrtenritt wird nun mehr aufgebürgt, sie kann nicht mehr drücken, die Trud ist erlöst!
Musik und Text Tobias Franke
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3. |
Die letzte Reise
05:54
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Der Scheiterhaufen ist aufgestellt,
Das Totenfeuer wird Funken sprühen
Der Geist reist in die Anderswelt
Zur letzten Reise soll der Himmel erglühen
Wenn das Feuer knallt wird die Seele entweichen!
In rauchenden Schwaden zur letzten Reise
Wenn der Schädel platzt wird die Seele entweichen
In rauchenden Schwaden zur letzten Reise
In rauchenden Schwaden zur letzten Reise
Mit jedem Geist erstarken die Ahnen!
Der Ahnen Macht ist deine Kraft!
Musik und Text Tobias Franke
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4. |
Am Ende wird Anfang sein
04:35
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Alles, was die Erde liebt,
Nichts verstanden allzu oft verspielt!
Alles was die Erde gibt,
Gequält, verhökert, verkauft, verfehlt,
Gewonnen, zerronnen, besonnen, zu spät!
Am Ende ist Anfang, ist Strafe sie bebt!
Zu überbevölkert, die Heilge, sie war!
Zu groß ihre Last, die Zeit ist nun da!
Siebzig Prozent der Weltbevölkerung
Sterben an diesem Tag am Ende nichts als Dung!
Dung für die neue Saat, das Ende wird Anfang sein!
Nach dieser Läuterung wird golden die Zeit sein!
Wie lang wird’s noch sein?
Bis golden die Zeit?
Musik und Text Tobias Franke
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5. |
Kraftort
04:12
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Spürst du diesen Ort? Spürst du diese Kraft?
Allgegenwärtig ist der Ahnen Macht!
Ewig war die Zeit, als kein Mensch gesehen
Die Kraft des alten Ortes zu verstehen!
Erhaben alt und stolz, die heilge Eiche lebt
Solange sie der Ahnen Geister trägt!
Die alte längst vergessene Geschichte,
Lebt auf und heilt die Wunden dieser Zeit!
Geheimnisvolle Blicke und Gesichte,
Erweitern deinen Geist bist du befreit!
Stimmen schweigen nie, der Wind durch ihre Blätter weht
Alt ist die Geschichte die sie erzählt
Jeder alte Stein, teilt nun seine Kraft
Siehst du des Ortes längst vergessene Macht
Spürst du diesen Ort? Spürst du diese Kraft?
Allgegenwärtig ist der Ahnen Macht!
Die alte längst vergessene Geschichte,
Lebt auf und heilt die Wunden dieser Zeit!
Geheimnisvolle Blicke und Gesichte,
Erweitern deinen Geist bist du befreit!
Musik und Text Tobias Franke
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6. |
Eihwaz
03:50
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Der Eibenbaum
Das ewige Geschöpf
Wintergrün
Hart und fest
In der Erde verwurzelt
Bis in die Münder der Toten wachsen die Wurzeln der Eibe
In der Erde verwurzelt
Kein böser Zauber kann vor der Eiben Macht bestehen
Dämonenverscheuchende Hüterin des Feuers
Eihwaz - Eihwaz
Ein Stück Eibenholz auf dem Körper getragen
Kein böser Zauber kann dich mehr plagen
Ein Stück Eibenholz auf dem Körper getragen
Kein böser Dämon kann dich mehr plagen
Eihwaz schütze mich
Dämonenverscheuchende Hüterin des Feuers
Schütze mich vor den Dämonen der Zeit
Hüte mich vor der Unachtsamkeit
Text und Musik Tobias Franke
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7. |
Ewiger Wald
05:10
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8. |
Kornmuhme
04:42
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Nun wogt im Wind das junge Korn,
voll blüht die Hollerdolde;
bekränzt mit Mohn und Rittersporn
geht durch die Welt Frau Holde.
Sie lässt sich schaun am lichten Tag,
solang die Ähren reifen;
durch Roggenfeld und Weizenschlag
sieht man sie heimlich streifen.
So geht sie um nach altem Brauch
und segnet still die Saaten,
und Kornduft zieht mit herbem Hauch
bis zu des Dorfes Katen.
Doch wenn durchs Feld die Sense blitzt
im lichten Ährengolde:
hoch auf dem Erntewagen sitzt
Kornmuhme dann, Frau Holde.
Musik Tobias Franke, Text Hugo Kaeker,
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9. |
König von Thule
03:42
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Es war einst ein König in Thule,
Gar treu bis an das Grab,
Dem sterbend seine Buhle
einen goldnen Becher gab.
Es ging ihm nichts darüber,
Er leert' ihn jeden Schmaus;
Die Augen gingen ihm über,
So oft trank er daraus.
Und als er kam zu sterben,
Zählt' er seine Städt' im Reich,
Gönnt' alles seinen Erben,
Den Becher nicht zugleich.
Er saß beim Königsmahle,
Die Ritter um ihn her,
Auf hohem Vätersaale
Dort auf dem Schloß am Meer.
Dort stand der alte Zecher,
Trank letzte Lebensglut
Und warf den heil'gen Becher
Hinunter in die Flut.
Er sah ihn stürzen, trinken
Und sinken tief ins Meer.
Die Augen täten ihm sinken,
Trank nie einen Tropfen mehr.
Musik Tobias Franke, Text J.W. von Goethe
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10. |
Sommer
06:28
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An Sinnesoffenbarung hingegeben
Verlor ich Eigenwesens Trieb,
Gedankentraum, er schien
Betäubend mir das Selbst zu rauben,
Doch weckend nahet schon
Im Sinnenschein mir Weltendenken.
Ich fühle wie verzaubert
Im Weltenschein des Geistes Weben.
Es hat in Sinnesdumpfheit
Gehüllt mein Eigenwesen,
Zu schenken mir die Kraft,
Die, ohnmächtig sich selbst zu geben,
Mein Ich in seinen Schranken ist.
Zu bergen Geistgeschenk im Innern,
Gebietet strenge mir mein Ahnen,
Daß reifend Gottesgaben
In Seelengründen fruchtend
Der Selbstheit Früchte bringen.
Es spricht das Weltenwort,
Das ich durch Sinnestore
In Seelengründe durfte führen:
Erfülle deine Geistestiefen
Mit meinen Weltenweiten,
Zu finden einstens mich in dir.
Kann ich die Seele weiten,
Daß sie sich selbst verbindet
Empfangnem Welten-Keimesworte ?
Ich ahne, daß ich Kraft muß finden,
Die Seele würdig zu gestalten,
Zum Geisteskleide sich zu bilden.
Geheimnisvoll das Neu-Empfang'ne
Mit der Erinn'rung zu umschließen,
Sei meines Strebens weitrer Sinn:
Er soll erstarkend Eigenkräfte
In meinem Innern wecken
Und werdend mich mir selber geben.
Musik Tobias Franke, Text Rudolf Steiner 1861-1925
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Falkenstein Bayern, Germany
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